Gravimetrische Dosierung von Branntkalk aus Vorlage-Behälter auf Wägezellen, Produktzufuhr aus Silo mit Siloaustragsschnecke
Gravimetrische Dosierung von Branntkalk aus Vorlage-Behälter auf Wägezellen, Produktzufuhr aus Silo mit Siloaustragsschnecke

Die gravimetrische Dosierung kommt überall dort zum Einsatz, wo extrem hohe Dosiergenauigkeiten gefordert sind. Die Differential-Dosierwaagen-Systeme von Sodimate leisten eine Dosiergenauigkeit von +/- 0,5 %

Anwender sollten jedoch vorher überlegen, ob diese hohe Dosiergenauigkeit für ihren Prozess tatsächlich notwendig ist, die volumetrischen Dosiersysteme von Sodimate leisten bereits eine Dosiergenauigkeit von +/- 3%

 

Funktionsweise gravimetrische Dosierung:

Die Zuführung der Pulver in den Wägebehälter erfolgt in den meisten Fällen über eine Zuführschnecke aus einem Silo, gegebenenfalls  auch aus einer Big Bag Entleer- und Dosierstation oder einer Sackeinschüttung.

Der Wägebehälter ist auf einem massiven, schwingungsfreien Stahlrahmen aufgebaut. Die Gewichtserfassung erfolgt mit 3 robusten Wägezellen bzw. mit einer stabilen Wägeplattform.

Grundsätzlich ist auch möglich die Big Bag-Entleer- und Dosierstation selbst auf Wägezellen zu stellen und gravimetrisch zu dosieren.

Der Wägebehälter ist mit 2 Niveaumeldern versehen ( Niveau hoch , Niveau tief  ), die die Produktzufuhr regeln. Die zugeführte Menge ist ungefähr 10-mal so hoch wie die gewünschte gewogene Dosiermenge mit dem Ziel  die Blindphase bei der Wägung möglichst kurz zu halten

Das Funktionsprinzip von gravimetrischen Dosierung beruht ausschließlich auf einem bestimmten (Produkt-) Massenverlust in einer bestimmten Zeit. Es gibt keine weiteren Faktoren, die eine Rolle spielen würden. Differential-Dosierwaagen nutzen keine Nullreferenz als Grundlage für die Eichung der Ausgabegeschwindigkeit der Dosierschnecke, sie arbeiten ausschließlich mit dem Massenverlust im Laufe der Zeit.

Das Massenverlustprinzip bietet eine äußerst präzise und sehr zuverlässige Methode für die kontinuierliche Dosierung nach Gewicht, sie vereint die Genauigkeit einer statischen Messung mit der Flexibilität und Leistungsfähigkeit eines kontinuierlichen Dosiersystems.

Auslegung in ATEX 21/22 möglich

Vorteile gravimetrische Dosierung :

  • Kurz- und langfristige Dosierpräzision
  • Betriebsinformationen
  • Prozessautomatisierung
  • Senkung der Produktverluste
  • Vom Einlass bis zum Auslass staubdicht
  • Unempfindlich gegen externe Einflüsse wie Stöße und Schwingungen
  • Schnelle Integration der Sodimate-Steuerung TMX110 in unterschiedlichste Steuerungsumgebungen