
Die Wiener Hauptkläranlage in Simmering produziert mehr Öko-Energie, als sie zur Abwasserreinigung benötigt. Nach mehr als 5-jähriger Bauzeit wurde das Projekt E_OS erfolgreich abgeschlossen. Durch die effiziente Nutzung der im Klärschlamm enthaltenen Energie kann in der Kläranlage die gesamte Energie aus dem erneuerbaren Energieträger Klärgas erzeugt werden. Sodimates Kalkmilch- Ansetzstation hilft dabei.
Kläranlagen gehören in der Regel zu den größten kommunalen Energieverbrauchern. Die Wiener Kläranlage benötigte vorher zur Reinigung der gesamten in der Stadt anfallenden Abwässers mehr als 1 Prozent des vom größten Wiener Energieversorgers produzierten Stroms. Der CO2-Ausstoß sinkt dadurch um rund 40.000 Tonnen pro Jahr. Schon 2015 war Sodimate in der Planungsphase dieses Projektes involviert.

Kundenseits wurde eine 2-straßige Kalkmilch-Ansetzstation gefordert. Die Anforderungen an den Prozess und die bautechnischen Herausforderungen waren sehr speziell.
2020 war es endlich so weit, Sodimate lieferte und montierte die Anlagenkomponenten und nahm die Anlage in Betrieb:
Silo-Austrags- und Dosiereinheit ZDM 400
Funktionsweise einer Kalkmilchanlage
Sodimate Kalkmilchanlagen werden je nach Kundenwunsch für den chargenweisen oder kontinuierlichen Betrieb ausgelegt. Auch die Behälter werden auf Basis der Kundenbedürfnisse individuell konzipiert. Der Kalk wird in diesem Fall in einem Silo gelagert. Er wird über ein Sodimate Austrags- und Dosiersystem sowie einen Sodimate-Injektor unter Zugabe von Wasser in den Rührbehälter dosiert. Der Kalk wird dort unter ständigem Rühren mit Wasser vermischt und zur Kalkmilch aufbereitet
Die Behälter sind standardmäßig aus schwarzem PEHD gefertigt. Sie werden mit Rührwerk, Wasserdosiertafel, Magnetventilen sowie mit einem Pumpenabzugs- und einem Entleerstutzen ausgerüstet. Das Rührwerk arbeitet 24 Stunden am Tag, wodurch Ablagerungen im Behälter vermieden werden. Die Ansetzbehälter haben je nach Größe 1 – 3 Strömungsbrecher, wichtige Elemente zur Erzeugung einer guten Homogenität der Lösung. Die Anlagen sind mit optischen Niveauanzeigen ausgestattet, des weiteren können auch Niveaumessungen mit Ultraschall, Radar oder konduktiven Grenzwertelektroden durchgeführt werden.


