Nach gängigen Schätzungen entstehen in Europa jährlich ca. 9,3 Millionen entwässerter Schlamm aus Kläranlagen. Infolgedessen besteht die Notwendigkeit der Klärschlammbehandlung.

Eine der geläufigsten Methoden die Klärschlämme zu verwerten besteht in der Kalkung mit Branntkalk (CaO) um sie dann der landwirtschaftlichen Nutzung zuzuführen.

Die zu behandelnden Klärschlämme werden hierzu zunächst mechanisch getrocknet ( Meist mittels Zentrifuge oder Kammerfilterpresse )

Anschließend werden sie mit Hilfe einer Schlammförderschnecke in einen Schlamm – Kalk – Mischer transportiert und dort mit Branntkalk vermischt.

Dieser Prozess erlaubt:

  • Erhöhung des Trockensubstanzgehaltes bis auf 35%
  • Erhöhung des ph-Wertes bis auf über 12, hierdurch Einschränkung der pathogenen Aktivitäten
  • Die Reduzierung bzw. Eliminierung von Bakterien aufgrund der exothermen Reaktion (ca. 60° C) die durch den Kontakt der Schlämme mit dem Branntkalk entstehen.
  • Die Verlangsamung der anaeroben Fermentation, die schlechte Gerüche erzeugt.

Ergebnis:

Der Schlamm ist hygienisch einwandfrei, reich an Nährstoffen, es  kommt zu einer deutlichen Verbesserung der chemisch / physikalischen Eigenschaften des Schlammes wodurch sich der Ertrag erhöht.

Sodimate konzipiert, liefert und installiert Anlagen zur Klärschlammbehandlung:

Referenz: Kalkung industrieller Schlämme in Belgien

 Download Methodik der Schlammkalkung